Drill-X: Brand Wirling

Bohrlöschgerät bei Wohnhausbrand im Einsatz

Am 31.07.2024 wurden die Kameraden der Feuerwehren von St. Wolfgang um 12:50 zu einem Brandeinsatz gerufen. Es handelte sich um einen ausgedehnten Brand eines Wohnhauses. Aufgrund der Ausmaße des Brandes wurde unverzüglich Alarmstufe II ausgerufen, welche gemäß Alarmplan die Alarmierung weiterer Feuerwehren zur Folge hatte. So wurde auch die Feuerwehr Roith um 12:59 an die Einsatzstelle beordert, um mit dem Bohrlöschgerät Drill-X bei den Löscharbeiten zu unterstützen.

 

Bericht FF-Wirling:

Zu einem Wohnhausbrand eines Mehrfamilienhauses in Wirling kam es am 31.07.2024. Die Erstalarmierung erfolgte um 12:50 Uhr. Die Feuerwehren St. Wolfgang, Rußbach und Wirling rückten rasch zur Einsatzstelle aus. Abschnittsfeuerwehrkommandant und Nachbar des in Brand stehenden Hauses BR Andreas Limbacher löste unmittelbar Alarmstufe 2 aus, wodurch auch die Feuerwehren Pfandl, Bad Ischl, Bad Goisern, St. Agatha,  St. Gilgen, Jainzen, Lauffen und Roith sowie die Feuerwachen Perneck, Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein und Reiterndorf zum Einsatz alarmiert wurden. Das Feuer breitete sich von der Küche aus rasch bis zum Dachgeschoss aus. Zwei Atemschutztrupps versuchten mittels Innenangriff den Brand noch einzudämmen. Durch die starke Brandausbreitung musste dieser Versuch jedoch abgebrochen werden. Einsatzleiter und Pflichtbereichskommandant Markus Sammer entschied daher, dass mittels eines Bohrlöschgerätes das Dach für weitere Löschvorgänge geöffnet werden soll. Aufgrund der hohen Gefährdungslage für die Einsatzkräfte durch Flammenaustritt aus dem Dachstuhl musste im Laufe des Einsatzes jedoch auf eine Brandbekämpfung mittels Außenangriff umgestellt werden. Die Wasserversorgung gestaltete sich aufgrund des hohen Bedarfes als schwierig, konnte aber gesichert werden. Es befanden sich beim Eintreffen der Feuerwehren keine Personen mehr im Gebäude. Eine Katze konnte im Verlauf des Einsatzes aus dem brennenden Haus gerettet werden. In den frühen Abendstunden konnte schließlich „Brand aus“ vermeldet werden. Jedoch wird die Brandwache bis 5 Uhr Früh aufrechterhalten. Es standen rund 170 Einsatzkräfte aus 11 Feuerwehren und drei Feuerwachen im Einsatz, ebenso Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Thomas Dreiblmeier, der die Feuerwehren vor Ort unterstützte. Die Hausbewohner wurden durch das Rote Kreuz betreut und konnten mittlerweile bei Familienmitgliedern untergebracht werden.

 

Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wirling Michael Greiner bedankt sich ganz herzlich bei allen: „Ich danke allen Kameraden sowie allen Einsatzorganisationen für die gute Zusammenarbeit. Nur gemeinsam konnten wir in guter Zusammenarbeit den Brand löschen.“

 

Die FF-Roith stand mit MTF und 7 Mann gemeinsam mit den Feuerwehren Sankt Gilgen, Bad Goisern, Bad Ischl, Perneck,  Reiterndorf, Rettenbach, Jainzen, Lauffen, Pfandl, Rußbach, Sankt Wolfgang & Wirling bis 17:44 im Einsatz.

Ein 56-Jähriger aus St. Wolfgang, seine 26-jährige Schwiegertochter und seine 28-jährige Tochter samt deren Kindern beabsichtigten am 31. Juli 2024 gegen 12:50 Uhr Schnitzel in einer neuwertigen Fritteuse im Mehrfamilienhaus des 56-Jährigen zuzubereiten. Zu diesem Zweck wurde das Gerät, welches sich in der Speisekammer im 1. Stock befand, von der 28-Jährigen eingeschaltet. Als sie kurz darauf Nachschau hielt, schlugen bereits Flammen aus der der Fritteuse.

Eine starke Rauchentwicklung war bereits gegeben. Der 56-Jährige versuchte den Brand mit einem 6-Liter Pulverlöscher abzulöschen, wobei er beim Betreten der Speisekammer den Vollbrand der Speisekammer feststellen musste. Die anwesenden Personen ergriffen daraufhin die Flucht, wobei sich bis zum Eintreffen der FF der Brand über den zweiten Stock und den Dachstuhl ausgebreitet hat. Bei dem Objekt handelt es sich Großteils um ein aus Holz gebautes Haus. Insgesamt standen etwa 165 Mitglieder der FF mit 32 Fahrzeugen im Einsatz. Erst gegen 17:30 Uhr wurde vom Einsatzleiter der FF "Brand aus" gemeldet. Es wurden keine Personen verletzt. Die Schadenshöhe konnte noch nicht erhoben werden.

 

Presseaussendung LPD Oberösterreich

vom 31.07.2024, 18:20 Uhr


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